In nicht weniger als vierzehn Vorlagen muss sich die Stadtzürcher Stimmbevölkerung bis am 10. Juni einarbeiten. Zu den zehn städtischen kommen noch je zwei Abstimmungen auf kantonaler und eidgenössischer Ebene.
Als Grund für diese geballte Ladung nennt Stadtschreiberin Claudia Cuche-Curti auf Anfrage des «Regionaljournal» die Wahlen: «Weil wir am 4. März neben den Parlaments- und Stadtratswahlen keine kommunalen Vorlagen unterbreiten konnten, kommt es nun zu dieser Häufung.»
«Es lässt sich nicht ausschliessen, dass sich einige Bürgerinnen und Bürger von dieser Menge abschrecken lassen», so Cuche-Curti weiter. Es sei auch besprochen worden, die zehn städtischen Vorlagen auf zwei Termine zu verteilen. Wegen der Sommerferien habe man diese Idee aber wieder verworfen.
Eine halbe Milliarde Franken und das Koch-Areal
Unter den zahlreichen Vorlagen sind einige mit Brisanz. Neben 75 Millionen Franken für das Pilotprojekt «Tagesschule 2025» stimmt die Stadt Zürich auch über die Zukunft des Koch-Areals ab. Oder darüber, wie häufig der Sechseläutenplatz besetzt werden darf.
Zusammengerechnet befindet die Stimmbevölkerung am 10. Juni über eine halbe Milliarde Franken. Eine Summe, die das Einarbeiten in zehn Vorlagen wert ist. Und Stadtschreiberin Claudia Cuche-Curti verspricht: «Das Risiko für einen solchen Vorlagen-Stau besteht frühestens bei den nächsten Wahlen. Und ich hoffe, es wird nicht so weit kommen.»