Gespräche zur Übernahme von Teilen der Produktion und eines Teils der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Folag AG durch eine Auffanggesellschaft seien im Gang, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Das exportorientierte Unternehmen kämpfe seit 2011 gegen anhaltende Schwierigkeiten im Euro-Raum, die Währungskrise, zunehmenden Margendruck sowie die gestiegenen Rohstoffpreise, heisst es.
Für Geschäftsführer Erich Steiner sei die Betriebsschliessung «ein schwerer Schlag für die Regionen Sempach und Burgdorf als Produktions- und Arbeitsstandorte». Mit dem Konkurs gehe ein Traditionsunternehmen, das seit 1969 aufgebaut wurde, unter.
Da das Unternehmen bereits ohne grosse Substanz in die aktuelle Wirtschaftskrise hineingeraten sei, habe es nun auf die anhaltend negativen Entwicklungen reagieren müssen, heisst es in der Mitteilung.
Bei der Standortgemeinde Neuenkirch bedauert man das Ende der Folag. Er rechne mit bis zu 50 Personen, die ihren Job definitiv verlören, erklärt der Gemeindepräsident Kari Huber auf Anfrage. Man versuche, diesen Menschen die nötige Unterstützung anbieten zu können.