Vor 150 Jahren gründeten 35 Herren im Bahnhof Olten den Schweizerischen Alpenclub SAC. Das Ziel: Die Eroberung der Alpen sollte nicht allein den Ausländern überlassen werden.
Im Jubiläumsjahr zählt der Verein 140'000 Mitglieder. Der SAC ist aber längst nicht mehr nur ein Bergsportverband. Er beitreibt die 152 Hütten, diese werden möglichst nachhaltig betrieben. Der SAC beteiligt sich auch an Forschungsprojekten rund um Themen, die den Alpenraum tangieren. Sie reden aber auch bei politischen Diskussionen mit, wenn sie den Bergsport betreffen. So hat sich der SAC beispielsweise gegen eine Verlegung des Jagdbanngebiets vom Titlis auf die Bannalp gewehrt, da diese Verlegung die Berggänger einschränkt.
Schweizer Alpenclub
Der Hüttenwart - ein Job mit vielen Funktionen
Das Brisenhaus bei Niederrickenbach ist eine dieser 152 Hütten. Es gehört der Sektion Pilatus. Hüttenwart ist aktuell Leo Bachmann. Er ist Pächter und muss der Besitzerin der Hütte, der SAC Sektion Pilatus, Miete abliefern.
«Die meisten Gäste bleiben maximal zwei Nächte in der Hütte. Immer mehr kehren im Winter auch Schneeschuhläufer hier ein», sagt Leo Bachmann im Gespräch mit dem Regionaljournal Zentralschweiz. Er habe vielfältige Aufgaben: er bewirte, informiere und berate seine Gäste. Nach vierzehn Jahren im Brisenhaus hört Leo Bachmann Ende Saison auf. «Was ich nachher mache, weiss ich noch nicht», sagt er.
Als grösste Herausforderungen für die Zukunft sehen die Vertreter der SAC-Sektionen Pilatus und Titlis den Spagat zwischen Schutz und Nutzung der Alpenwelt.