Die Kurse werden in diesem Jahr zum 123. Mal durchgeführt. Die Meisten finden in den Gebäuden der Kantonsschule Alpenquai statt. Die Lehrpersonen reisen aus allen Kantonen der Schweiz nach Luzern. Abends nach den Kursen gibt es ein Rahmenprogramm. Zum Beispiel eine Schifffahrt auf dem Vierwaldstättersee oder spezielle Museumsangebote.
«Gerade im hektischen Alltag kommt man manchmal zu wenig dazu, selber etwas zu lernen, da man mit dem Unterrichten beschäftigt ist», sagt eine der teilnehmenden Lehrpersonen. Ausserdem sei es schön, selber auch mal Wissen vermittelt zu bekommen, weil man als Lehrperson sonst immer selber vor einer Klasse stehe: «Gerade wenn die Kursleitung kompetent ist, kann man enorm von so einer Weiterbildung profitieren.»
Auch der Luzerner Bildungsdirektor Reto Wyss ist überzeugt davon, dass diese Art von Weiterbildung richtig und wichtig sei. Trotz des grossen Spardruckes: «Die Schule befindet sich in einem Wandel. Lehrerinnen und Lehrer seien einem grossen Druck ausgesetzt und sollen einen Teil der unterrichtsfreien Zeit auch dafür nutzen können, an sich zu arbeiten.» Gut 200'000 Franken lässt sich der Kanton diese Weiterbildungstage seiner Lehrpersonen kosten. «Wir verlangen von unseren Kantonsangestellten regelmässige Weiterbildung. Es wäre fatal, wenn wir da sparen würden.»