Damit der Betrieb im Gotthard-Basistunnel problemlos läuft, muss ein hoch komplexes System aufwändig unterhalten werden: nicht nur Schienen, sondern Fahrleitungen, Überwachungsanlagen, Lüftungen oder Kanalisation.
«Der Aufwand für den Unterhalt ist enorm», sagt Denis Rossi, der oberster Verantwortlicher für den Unterhalt im Gotthard-Basistunnel ist bei den SBB. Und die Arbeitsbedingungen im bis zu 40 Grad warmen Tunnel sind hart.
«Noch keine besonderen Probleme»
Insgesamt 300 Arbeiter der neuen Erhaltungs- und Interventionszentren in Erstfeld/UR und Biasca/TI fahren für die normalen Unterhaltsarbeiten jede Woche in den Tunnel. Dabei haben sie bis zu 400 Meter langen Zugskompositionen voller Spezialausrüstung wie gekühlten Pausenwagen für das Personal, mit Frachtwagen für Material, Traktoren mit Kranen oder Lastwagen, um die Kanalisation zu spülen. Die Arbeiten werden in achtstündigen Nachtschichten jeweils Samstag, Sonntag und Montag durchgeführt.
Bis jetzt sei man nicht mit besonderen technischen Schwierigkeiten konfrontiert gewesen, erklärt Denis Rossi. Die Arbeiten sind nicht nur komplex, sondern auch teuer. Die Kosten werden von den SBB und dem Bund auf rund 39,5 Millionen Franken pro Jahr geschätzt.
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr