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Zentralschweiz 41 Verletzte bei Unfall auf Autobahn A2 bei Sursee

Bei einem Verkehrsunfall auf der Autobahn A2 zwischen Sempach und Sursee im Kanton Luzern sind laut Angaben der Polizei 41 Personen verletzt worden. In den Unfall verwickelt waren ein Reisebus und vier Lastwagen.

Der Unfall ereignete sich gegen 12.15 Uhr nach dem Tunnel Eich im Baustellenbereich. Die Polizei gehe von einer Auffahrkollision aus, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage von Radio SRF.

Es seien insgesamt 41 Personen verletzt worden. Vier davon seien schwer verletzt worden, drei mittelschwer. Beim Reisecar handelt es sich um ein Fahrzeug aus England. Die Reisenden befanden sich auf dem Rückweg aus Italien.

Unfall

Die Rettungskräfte standen im Grosseinsatz. Neben 20 Ambulanzen kümmerten sich drei Rettungshelikopter von TCS und Rega um die Verletzten. Der Unfall ereignete sich auf der rechten von insgesamt zwei Fahrspuren. Seit Ende Juli wird der Verkehr auf der A2 zwischen Sempach und Sursee mittels provisorischer Leitplanke getrennt geführt.

Lange Staus als Folge

Die Autobahn A2 ist nach dem Unfall in Richtung Norden nur einspurig befahrbar. Zwischen Sursee und der Raststätte Neuenkirch kam es laut Viasuisse zu einem Stau von mehreren Kilometern Länge. Autofahrer mussten sich in Geduld üben. Der Zeitverlust betrug bis zu 45 Minuten. Auch auf der Gegenrichtung staute sich der Verkehr wegen Neugierigen.

In dem Baustellenbereich auf der A2 kam jüngst zu mehreren Auffahrunfällen. Neben einem Verletzten kam es auch zu Sachschäden und Staus von bis zu zehn Kilometern Länge.

Am 25. August kollidierten bei Schenkon ein Auto, ein Lieferwagen und ein Auto mit Bootsanhänger. Am vergangenen Montag verunfallte ebenfalls kurz nach dem Tunnel Eich ein Sattelschlepper und steuerte ins Strassenbord.

Am Dienstag fuhr ein Lieferwagen im Tunnel Eich in eine Wand und kippte. Der Fahrer wurde verletzt. Danach war die Autobahn nach Norden während einer halben Stunde gesperrt.

Astra überprüft die Baustellen-Signalisation

Dem Bundesamt für Strassen Astra ist die Häufung bekannt. Man werde nach Optimierungen suchen, erklärt Richard Kocherhans, Chef der Astra-Filiale Zofingen, auf Anfrage von Radio SRF. Die Einrichtung und die Signalisation der Baustellen würden aber immer doppelt angenommen.

Dennoch werde das Astra die Situation auf der A2 bei der Ausfahrt Sursee analysieren. «Wir überprüfen die Baustelle nochmals». Vor allem die Signalisation werde man anschauen. Dies vor allem bei den Ein- und Ausfahrten im Baustellenbereich. «Wir schauen, ob es Optimierungspotenzial gibt, und werden dies sofort umsetzen.»

Kocherhans appelliert aber auch an alle Automobilisten. Deren Aufmerksamkeit sei bisweilen auf Baustellen reduziert. Über das Wochenende laufe die Baustelle nicht, und da sei die Gefahr von Unfällen kleiner und Zeit für die Anpassungen.

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