Mit dem Festakt ist das 60. Zentralschweizer Jodlerfest in Sarnen zu Ende gegangen. Ein grosser Umzug mit 47 Nummern bildete am Sonntag den Höhepunkt der dreitägigen Feierlichkeiten im Obwaldner Hauptort.
Rund 3500 Jodlerinnen und Jodler stellten sich dem Wettbewerb. OK-Präsident Franz Enderli zeigte sich erfreut über den Festverlauf: «Wir hatten eine sensationelle Stimmung und alles lief friedlich ab.»
Sein persönliches Highlight sei der Auftritt von 370 Obwaldner Schulkindern gewesen, die am Samstagmittag Volkslieder gesungen hatten. «Da haben wir gesehen, dass wir einen grossen Nachwuchs an jungen Tschifelern haben, die unser Liedgut weiter pflegen.»
Das Folklorefest stand unter dem Motto «Fyyrä bi dä Tschifeler». Am Freitagnachmittag begannen die ersten Wettvorträge von Alphorn- und Büchelbläserinnen- und bläsern. Später standen auch die Auftritte von Fahnenschwingern und Jodlern auf dem Programm.
Neben verschiedenen Gruppen traten bis am Sonntag auch Solisten und Nachwuchsformationen auf. Zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer wollten sich eine Qualifikation für das nächste Eidgenössische Jodlerfest in Brig im Juni 2017 sichern.
Die guten Ohren der Jury
Bernadette Roos aus Schüpfheim war in Sarnen die Obfrau der Jury. Sie hat zu befinden, ob ein Jutz perfekt, gut oder doch nur mangelhaft ausgeführt wurde. Hierfür müsse sie eine ganze Reihe von Kriterien berücksichtigen, erklärte Sie im Regionaljournal Zentralschweiz von Radio SRF. Und: Sie bewertete auch den ersten Versuch eines Jutzes der Reporterin.