Damit die SBB die Betriebsbewilligung für den Gotthard-Basistunnel erhält, muss sie Rettungsübungen durchführen. Ziel ist es, die Alarmierungspläne sowie Evakuierungs- und Störungskonzepte zu prüfen, wie die SBB am Samstag mitteilte.
Die Übung vom Samstag war die grösste und letzte von vier Rettungsübungen: Ein 400 Meter langer Intercity-Neigezug mit rund 800 Passagieren löste Brandalarm aus. Neben Frauen und Männern jeden Alters nahmen auch Kinder, Blinde, Gehörlose und ein Hund teil.
Der übungshalber brennende Zug fuhr wie geplant bis zur Nothaltestelle Sedrun. Dort konnten die Passagiere sich über den rund 1,5 Kilometer langen Fluchtstollen zur Nothaltestelle in der Weströhre begeben und auf den Evakuationszug aus dem Süden warten, der sie nach Biasca bringen sollte
Gleichzeitig rückten von Norden und von Süden her je ein Lösch- und Rettungszug an, um den Brand zu löschen. Gemäss SBB sei die Übung ohne nennenswerte Zwischenfälle verlaufen. Nun werde sie noch detailliert ausgewertet.