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Zentralschweiz A8: «Massnahmen kommen so rasch als möglich»

Nach den beiden Unfällen auf dem Autostrassen-Abschnitt der A8 zwischen Sarnen und Alpnachstad rückt dieser einmal mehr in den Fokus: Nebst den geplanten Sicherheitsmassnahmen fordert der Obwaldner CSP-Kantonsrat Leo Spichtig Sofortmassnahmen - unter anderem Tempolimite 80 statt 100.

Er und seine Partei überlegen sich, am Donnerstag im Kantonsrat einen dringlichen Vorstoss einzureichen. Zum einen verlangt er, dass die Tempolimite als Sofortmassnahme von 100 auf 80 gesenkt werde.

Eine andere Forderung ist: «Man muss die beiden Spuren per Mittelleitplanke trennen. Das wäre keine grosse Sache, auf Autobahnen werden ja auch oft mobile Mittelleitplanken aufgestellt.»

Anderer Meinung ist Esther Widmer vom Bundesamt für Strassen ASTRA: «Die A8 ist für 100 Stundenkilometer gebaut, dies nimmt jeder Autofahrer und Autofahrerinnen automatisch wahr. Man kann die Limite nicht einfach senken, da sich allenfalls viele Leute nicht daran halten würden.» Dazu könne es vermehrt zu Unfällen kommen, weil die Leute riskante Überholmanöver versuchen könnten.

Bereits in der Vergangenheit wurden auf diesem Abschnitt Sicherheitsmassnahmen eingeführt: Zum einen seien auf dem Boden Richtungspfeile markiert, und zum anderen seien die Doppellinien mit einer Rüttelmarkierung versehen.

Ausserdem sind per Frühling des kommenden Jahres noch mehr Massnahmen geplant: Ein flächendeckendes Überholverbot auf dem gesamten Gegenverkehrs-Abschnitt inklusive Rüttelmarkierung, und zusätzliche Plastikschilder, um den Mittelstreifen deutlicher zu markieren.

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