Die Obwaldner Regierung und der Kantonsrat haben 2013 vom Bund gefordert, dass die Sicherheit auf der sechs Kilometer langen, durch eine Sicherheitslinie getrennte zweispurigen Schnellstrasse verbessert werde. Anlass waren zwei Unfälle mit vier Todesopfern.
Das Bundesamt für Strassen (Astra) hat nun über sofortige und längerfristig mögliche Massnahmen informiert. Zwar liege die Zahl der Unfälle leicht unter dem schweizweiten Durchschnitt, die Schwere der Unfälle jedoch leicht darüber.
Doppelte Sicherheitslinie
Um Frontalkollisionen künftig zu vermeiden, wird noch in diesem Jahr zwischen Sarnen Nord und Alpnachstad die Signalisation verbessert. So werden bei den Einfahrten Richtungspfeiler am Boden markiert. Dort, wo es eine doppelte Sicherheitslinie gibt, wird eine Rüttelmarkierung angebracht.
2015 werden die Massnahmen gegen Frontalkollisionen ausgebaut. Für diesen Schritt ist eine Projektierung und Genehmigung notwendig. Vorgesehen ist ein durchgehendes Überholverbot, das mit doppelter Sicherheitslinie mit Rüttelmarkierung markiert wird. Zudem werden am Mittelstreifen Plastikbakken angebracht.
Später sei ein Ausbau der A8 zu einer richtungsgetrennten, je einstreifigen Autobahn mit Pannenstreifen möglich, sagt Esther Widmer vom Astra. Dazu muss die Strasse aber um mehrere Meter verbreitert werden. Die Planung dazu werde aufgenommen, doch sei bei diesem Vorhaben ein öffentliches Auflageprojekt nötig.