Im Dezember 2006 sind die Kantone Luzern und Aargau eine Partnerschaft eingegangen. Luzern rückte damit ein Stück von den kleinen Zentralschweizer Kantonen ab.
Man wolle mit gleichwertigen Partnern zusammenarbeiten und am Wachstum der Regionen Zürich und Nordwestschweiz teilhaben, erklärte die damalige Luzerner Kantonsregierung. Die Aargauer Regierung bezeichnete die Kooperation als Signal für eine interkantonale Zusammenarbeit und eine aktive kantonale Aussenpolitik.
Bilanz ernüchternd
Nach zehn Jahren fällt die Bilanz dieser Zusammenarbeit aber eher ernüchternd aus. Die ursprünglich erwarteten Leuchtturmprojekte hätten nicht realisiert werden können, schreibt die Luzerner Regierung in der Antwort auf einen Vorstoss der CVP aus dem Kantonsparlament. In Bereichen wie der Bildung sei eine bilaterale Zusammenarbeit fast unmöglich, weil diese grossräumig organisiert werde.
Erschwert wird die Zusammenarbeit auch durch die verschiedenen historischen Bindungen der beiden Kantone. Luzern sei im Kooperationsraum Zentralschweiz eingebunden, der Aargau in der Nordwestschweiz.
Es seien jedoch eine Vielzahl kleinerer Projekte zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht worden. Die Zusammenarbeit soll deshalb weiter geführt werden.