Die Messstationen in den Bächen und Flüssen des Kantons Luzern zeigten am Mittwochnachmittag ein eindeutiges Bild: Luther, Wigger und die kleine Emme beispielsweise führten nur einen Bruchteil des Wassers, das sonst fliesst.
«Darum mussten wir in den letzten Tagen eine Reihe von Gesuchen für Wasserentnahme ablehnen», sagt Werner Göggel, der Leiter der Abteilung Gewässer des Kantons Luzern. Ausserdem seien bereits erteilte Bewilligungen sistiert worden.
Ob die jüngsten Niederschläge an der geänderten Praxis etwas ändern, werde sich erst noch zeigen, so Göggel weiter: «Wir entscheiden situativ, je nach Zustand der Gewässer.»
In den anderen Zentralschweizer Kantonen ist ein derartiges Abpump-Verbot kein Thema, wie eine Umfrage des Regionaljournals Zentralschweiz bei den zuständigen Stellen ergeben hat. Grund dafür ist, dass in den anderen Kantonen grundsätzlich viel weniger Ackerbau betrieben wird als im Kanton Luzern.