Das deutsche «Handelsblatt» berichtete am Mittwoch, eine Reihe von Finanzinvestoren prüften eine Übernahme von Schmolz+Bickenbach. Der Emmer Stahlkonzern hat 821 Millionen Euro Schulden und kann möglicherweise bald die Bedingungen für seine Kredite nicht mehr erfüllen, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet hatte.
Nach diesen Berichten schnellte der Aktienkurs von Schmolz + Bickenbach beim Börsenstart um 27 Prozent nach obe. Danach bröckelte er aber wieder ab und notierte um 14 Uhr bei einem Plus von 13,6 Prozent.
Bei Schmolz+Bickenbach reagiert man auf die Medienberichte der letzten Tage gelassen: «Das sind Gerüchte. Solche Spekulationen über das Verhalten von Aktionären oder Investoren können und wollen wir nicht kommentieren», sagt Konzern-Chef Marcel Imhof auf Anfrage.
Der Emmer Stahlkonzern steht auch im neuen Jahr vor grossen Herausforderungen. Das Unternehmen ist vor allem abhängig von der Autobranche und der Maschinenindustrie. «Hier kommt es in erster Linie darauf an, ob sich die Situation in der europäischen Wirtschaft beruhigt, denn diese Unsicherheit macht uns am meisten zu schaffen», so Marcel Imhof weiter.