Eine von der Stadt beauftragte Bauunternehmung hat die vorstehende, rund 20 Meter hohe Felsplatte abgetragen. Diese hatte sich in der Nacht auf Dienstag innerhalb von wenigen Stunden um 1,5 Millimeter bewegt.
Tiefgarage bleibt gesperrt
Da die Gefahr bestand, dass der Brocken ins Siedlungsgebiet fallen könnte, wurden 125 Bewohner eines Hochhauses an der Sagenmattstrasse im Quartier Basel-/Bernstrasse in der Nacht auf Dienstag evakuiert. Stunden später konnten die Anwohner wieder nach Hause zurückkehren.
Weiterhin gesperrt ist eine Tiefgarage. Diese Sperrung könne voraussichtlich erst nach der Umsetzung weiterer Sicherungsmassnahmen aufgehoben werden, teilte die Stadt mit.
Bis zur Realisierung der kompletten Hangsicherung bleibt das Risiko eines Felssturzes bestehen. Die Wand werde weiterhin überwacht, schreibt die Stadt. Die Personen, die sich in den gefährdeten Liegenschaften - neben dem Hochhaus ein Gewerbegebäude - aufhielten, seien informiert, wie sie sich im Falle eines Alarms zu verhalten hätten.
Für andere Gebäude besteht gemäss der Stadt keine Gefahr. Sie empfiehlt aber den Bewohnern von drei weiteren Liegenschaften, bei einem Alarm die Fensterläden zu schliessen.
Die Felspartie ist Teil einer insgesamt rund 160 Meter breiten und 50 Meter hohen Felswand, die in einem ehemaligen Steinbruch liegt. Seit 1992 wird der Fels überwacht. Seit gut einem halben Jahr ist eine automatische Überwachungsanlage mit vier Sensoren in Betrieb.