Die Konsultativabstimmung an der öffentlichen Diskussion, veranstaltet durch das Jugendparlament und den Verein Gewaltlos.ch, fiel deutlich aus. Eine grosse Mehrheit des Publikums, das im Jugendhaus Treibhaus die Diskussion verfolgte, lehnt ein Alkohol-Verbot auf öffentlichen Plätzen ab.
Mehrere, überwiegend bürgerliche Kantonsräte fordern von der Luzerner Regierung eine Gesetzesanpassung, so dass zum Beispiel rund um das KKL und den Bahnhof Luzern kein Alkohol mehr getrunken werden darf. «Das Ziel ist eine sichere Stadt Luzern und weniger Gewalt», begründet der Grünliberale Ralph Hess die Forderung. Alkohol sei ein Problem und mache die öffentlichen Plätze zu eigentlichen Brennpunkten.
«Das Verbot bringt nichts, da es genau wie das Litteringgesetz nicht umsetzbar ist», sagt Tobias Käch von der JCVP im Namen aller Jungparteien. Und man könne doch nicht verbieten, am Abend am See ein Bier zu trinken.
Die Stadtregierung, vertreten durch Stadtrat Adrian Borgula, sieht den Lösungsansatz ebenfalls nicht in einem Verbot. Sie ist der Ansicht, es sei kaum durchsetzbar und die Trinkerei würde sich nur in andere Stadtgebiete verlagern. Man setze besser auf Prävention, meint der Stadtrat.
Da die Forderung nach einem Alkoholverbot auf zentralen öffentlichen Plätzen auf Kantonsebene eingereicht wurde, ist nun die Luzerner Regierung am Zug.