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Zentralschweiz «Alpnach braucht dringend eine Steuererhöhung»

Die Obwaldner Regierung schreibt in ihrem neusten Bericht, dass sich die Steuerstrategie nach wie vor positiv auf den Kanton auswirke. Einzig Alpnach entspricht nicht dem gewünschten Trend. In der Gemeinde sind die Steuereinnahmen rückläufig.

Finanziell geht es Alpnach schlecht. Die Obwaldner Gemeinde verzeichnet in der Rechnung 2013 ein Defizit von 1,7 Millionen Franken, auch das Budget 2014 sieht ein Minus vor.

Die zusätzliche Steuersenkung der Gemeinde Alpnach war zu viel.
Autor: Hans Wallimann Obwaldner Finanzdirektor

Der Obwaldner Finanzdirektor Hans Wallimann und die Alpnacher Gemeindepräsidentin Kathrin Dönni sind sich einig, was den Grund für die finanzielle Misere betrifft: Die Gemeinde hätte keine Steuersenkung beschliessen sollen, nachdem der Kanton bereits seit Jahren die Steuern senkte. «Die zusätzliche Steuersenkung der Gemeinde Alpnach, war zu viel», sagt Finanzdirektor Hans Wallimann gegenüber Radio SRF. Und Gemeindepräsidentin Kathrin Dönni doppelt nach: «Um längerfristig die Finanzen wieder ins Lot zu bringen, muss Alpnach die Steuern wieder erhöhen.»

Firmenansiedlungen laufen harzig

Neben den fehlenden Steuereinnahmen, laufen in Alpnach auch die Firmenansiedlungen nicht wie gewünscht. Solange der Bund die kantonale Richtplanung nicht absegnet, darf Alpnach kein zusätzliches Land einzonen. «Somit gibt es nicht genügend Angebote, die wir den Firmen machen können», sagt Kathrin Dönni.

Der Gemeinderat Alpnach fiel auch durch seine internen Probleme auf. Ein Gemeinderat ist bereits zurückgetreten, Gemeindepräsidentin Kathrin Dönni gibt ihr Amt Ende August ab.

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