Rund 20 Punkte listet der Gemeinderat auf, bei denen nach einer Ablehnung der Steuererhöhung gespart werden könnte. Unter anderem sollen Vereine weniger Geld erhalten oder Klassen in der Schule sollen zusammengelegt werden. Diese Auflistung veröffentlicht der Gemeinderat Alpnach im «Alpnacher Blettli», das in alle Haushaltungen verschickt wird.
SVP: «Stimmvolk wird beeinflusst»
«Die Bürgerinnen und Bürger sollen transparent darüber informiert werden, welche Sparmassnahmen bei einer Ablehnung der Steuererhöhung allenfalls nötig sein könnten», sagt Gemeindeschreiber Urs Vogel auf Anfrage des «Regionaljournals Zentralschweiz». Deshalb habe man sich für die Publikation entschieden.
Gar keine Freude an der Liste hat die SVP. Sie wehrt sich gegen die geplante Steuererhöhung von 4,3 auf 4,64 Einheiten. «Der Gemeinderat setzt dort den Hebel an, wo es am meisten weh tut und beeinflusst mit der Liste das Stimmvolk», sagt Susann Schmid von der Alpnacher SVP.
Die Alpnacher Stimmbevölkerung stimmt am 15. Dezember über die Steuererhöhung und das Budget ab. Mit der Steuererhöhung will der Gemeinderat Alpnach bis im Jahr 2016 aus den roten Zahlen kommen.