Die Gotthard-Kantone appellierten am Freitag in Altdorf vor allem an den Nationalrat. Dieser müsse nun bei der Beratung der Vorlage zur Finanzierung und zum Ausbau der Eisenbahninfrastruktur (FABI) den vom Ständerat vorgezeichneten Weg weiterverfolgen.
Wie die Generalversammlung der 13 Kantone schreibt, fehlten auf unbestimmte Zeit beidseits des Basistunnels am Gotthard und am Ceneri leistungsfähige Zufahren. Diese sollten dafür sorgen, dass die Verlagerung des Transitgüterverkehrs nicht zu einer Verdrängung des Personenfern- und Regionalverkehrs führe.
Der geplante Viermeter-Korridor für den Schienengüterverkehr sei eine unverzichtbare Sofortmassnahme, die aber nur kurzfristig die Nachfrage nach Güterverkehrskapazitäten decken könne, heisst es weiter. Die Kantone fordern ein umfassendes Güter- und Personenverkehrskonzept für die beiden Nord-Süd-Achsen.
Wann sich der Nationalrat als Zweitrat damit beschäftigt, ist noch nicht bekannt.