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Zentralschweiz Am 11. November kommt in Sursee Gans auf den Teller

An der traditionellen «Gansabhauet» probieren Männer und Frauen mit verbundenen Augen, einer Gans den Kopf abzuschlagen. Die Gans steht aber nicht nur auf dem Rathausplatz, sondern auch in den Restaurants im Zentrum. Oder besser gesagt: auf der Speisekarte.

Gansabhauet 2015

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In Sursee ist an der traditionellen Gansabhauet zwei toten Gänsen der Kopf vom Rumpf geschlagen worden. Im ersten Durchgang waren 13 Hiebe nötig, beim zweiten Tier nur vier Schläge. Rund 5000 Personen verfolgten in der Altstadt bei schönstem Wetter das Spektakel. 95 Männer und 11 Frauen hatten sich für die Gansabhauet angemeldet.

Im Restaurant «Wilder Mann» ist der alljährliche Gänsebraten Tradition. «Wir machen das schon viele Jahre, bei meinem Schwiegervater stand das Gericht schon 1940 auf dem Tisch. Nach wie vor kommen zu uns Leute aus der ganzen Schweiz, manche jedes Jahr», sagt die Restaurantleiterin Uschi Winiker.

Aufwand von drei bis vier Tagen

Damit die 24 Gänse oder umgerechnet 200 Menus rechtzeitig fertig sind, beginnen die Vorbereitungen bereits im Voraus, erklärt Küchenchef Ralf Nauroth: «Es dauert drei, vier Tage bis ich alles vorbereitet habe. Aber der Aufwand lohnt sich - und einmal im Jahr macht das Spass.»

Nicht selten muss der Küchenchef das Menu nach dem 11. November aber doch noch ein zweites Mal kochen, dann nämlich, wenn der Gewinner der «Gansabhauet» seine Gans im Restaurant vorbeibringt: «Die Gewinner kommen häufig zu uns. Wir bringen die Gans dann zum Rupfen zum Metzger und bereiten sie dann bei uns zu.»

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