Von Kunst sind Gertrud und Heinz Aeschlimann seit vielen Jahren fasziniert. In St. Urban ermöglicht das Unternehmer-Paar jungen internationalen Künstlern Atelieraufenthalte und organisiert unter dem Titel Art St. Urban Ausstellungen.
In Zusammenarbeit mit der Galerie Shanghart und einer Kuratorin ist jetzt für die kurze Dauer der Art Basel eine Gruppenausstellung mit zeitgenössischen chinesischen Künstlern entstanden. Vertreten sind Künstler, deren Werke auch an der Art gezeigt werden.
Gespräch mit Uli Sigg
Mit der Ausstellung will Kuratorin Alexandra Grimmer sichtbar machen, dass sich die neue chinesische Kunst stark entwickelt hat und nicht mehr auf Anhieb als chinesische Kunst erkennbar ist. Die jungen Kunstschaffenden Chinas würden sehr eigenständige und selbstbewusste Positionen schaffen und sich dadurch von den Künstlern der ersten Generation abheben, sagt Grimmer. Im Konvent des ehemaligen Klosters kann man sich beim Betrachten der mehr als 80 ausgestellten Werke davon selber überzeugen.
Für Gertrud und Heinz Aeschlimann bietet sich mit der Ausstellung die Möglichkeit, Aufmerksamkeit auf St. Urban und ihre eigenen Projekte zu lenken. Das gelang auch mit einem öffentlichen Gespräch, zwischen zwei in der Ausstellung vertretenen Künstlern und Uli Sigg, der als einer der wichtigsten Sammler zeitgenössischer chinesischer Kunst gilt. Der Talk, von der Art Basel ins VIP-Programm aufgenommen, fand am Dienstag bei zahlreichen Kunstinteressierten Beachtung.
Junge Künstler fördern
Heinz Aeschlimann, der selber Skulpturen schafft, fördert zusammen mit seiner Frau vor allem junge Künstlerinnen und Künstler. Finanziert wird das Engagement privat. Aeschlimann hat als Unternehmer im Strassenbau Geld verdient. Seine Unternehmung hat er vor einigen Jahren verkauft, ist aber weiterhin unternehmerisch tätig.