Das neue Asylzentrum des Bundes ist in einem einsamen Seitental drei Kilometer ausserhalb von Realp auf über 1700 Metern. Weil bis vor kurzem noch Schnee lag, sei man mit den Vorbereitungen in der unterirdischen Militärunterkunft noch nicht so weit. Dies teilte das Bundesamt für Migration am Dienstag Abend an einer Informationsveranstaltung für die Bevölkerung von Realp mit.
Am 17. Juni soll das Zentrum aufgehen. Es hat Platz für 80 junge Männer und Frauen. Ein grosser Teil der Realperinnen und Realper sieht pragmatisch und gelassen der Eröffnung entgegen. An der Versammlung gab ein paar kritische Fragen zur Sicherheit der Bevölkerung, und viele Leute fragen sich, wie die Betreuung der Asylsuchenden in diesem abgelegenen Zentrum funktioniere.
Man wolle jetzt erst mal schauen, wie es laufe, falls es aber Probleme gäbe, müsse der Bund reagieren, so erklären mehrere Einwohner gegenüber dem Regionaljournal Zentralschweiz. Die Asylunterkunft ist maximal bis Anfang November offen. Wenn der Winter vorher einbricht, geht sie schon früher zu.