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Zentralschweiz Ausbau des Flugplatzes Beromünster stösst auf Widerstand

Der Privatflugplatz Beromünster möchte die bestehende Graspiste mit einer Hartbelagpiste ersetzen. Doch das Bauprojekt stösst bei den Anwohnern wie auch bei der Gemeinde Beromünster auf Widerstand. Deshalb haben sie gegen die neue Piste beim Bundesamt für Zivilluftfahrt Einsprachen eingereicht.

Seit 1966 existiert der kleine Privatflugplatz Beromünster im Kanton Luzern. Die Flugzeuge starten und landen auf einer Graspiste. Diese hat einen grossen Nachteil: Sie kann bei schlechtem Wetter nicht benutzt werden. «Wir haben das Problem, dass nach längeren Regenperioden oder intensiven Regengüssen die Piste nicht benutzt werden kann - auch tagelang danach nicht mehr», sagt Marc Siegenthaler, Verwaltungsrat der Beromünster Flugbetriebs AG Flubag.

Deshalb plant der Flugplatz für über 1 Million Franken eine Asphaltpiste auf dem bestehenden Feld zu bauen. Die Betreiber hoffen damit, künftig nicht nur mit moderneren Flugzeugen starten und landen zu können, sondern die Flugbewegungen so besser aufs ganze Jahr verteilen zu können. Denn eine Hartbelagpiste können die Flugzeuge auch bei schlechtem Wetter anfliegen.

Gegen diese Pisten-Modernisierung formiert sich Widerstand

«Eine Hartbelagpiste ist teuer, sie kostet ungefähr 1,2 Millionen Franken, wie den Planunterlagen zu entnehmen ist. Sie muss amortisiert werden und dies ist nur mit zusätzlichen Flugbewegungen möglich. Diese wiederum führen zu mehr Fluglärm», sagt Erich Hochstrasser, Präsident der IG-Fluglärm Beromünster. Er und über 80 weitere Anwohner haben deshalb Einsprache beim Bundesamt für Zivilluftfahrt gegen das Bauprojekt eingereicht. Auch mehrere Gemeinden haben Einsprachen eingereicht, wie z.B. die Gemeinde Beromünster. Sie befürchtet durch die Asphaltpiste nicht nur mehr Fluglärm, sondern auch eine Verschandelung der Landschaft.

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