Opernsängerinnen und Opernsänger singen Rossini. Die Umgebung ist jedoch speziell. Sie stehen nicht auf einer Bühne, sondern sitzen auf Barhockern oder stehen an der Bar. Mit dieser Aufführung der Oper «La scala di seta» geht das Schwyzer Kulturprojekt «Kulturschock» in die zweite Saison.
Die Idee des Projekts «Kulturschock» besteht darin, Musik in Form von Kurzkonzerten an ungewohnten Orten aufzuführen und dadurch ganz neue Konzertatmosphären zu generieren.
«Wir wollen so die Musik – unseren Lebensinhalt – zu einem neuen Publikum bringen», sagt Cyrill Greter, einer der vier Initianten des Projekts. Dies habe im ersten Jahr bereits sehr gut funktioniert. «Kulturschock» hat auch schon einen Förderpreis gewonnen.
Das Projekt auf Expansionskurs
In der ersten Saison wurden Konzerte in der Mystery-Bar und im Hirschen-Pub in Schwyz organisiert. Dort traten an zehn Konzerten Kammerorchester, Streichquartette oder Bläserquintette auf. Anschliessend finden jeweils Afterpartys statt, wo Musiker und Elektrokünstler zusammen improvisieren.
Das Projekt «Kulturschock» hat sich innerhalb eines Jahres bereits etabliert in Schwyz. Darum stehen in der zweiten Saison auch ein Konzert in Brunnen auf dem Programm und die Organisatoren stellen auch Konzerte in Baar und Luzern auf die Beine.
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr