Um eine hohe soziale Durchmischung zu erreichen, werden von Zweieinhalb- bis zu Fünfeinhalb-Zimmer-Wohnungen für Familien mit Kindern realisiert. Die Mieten sollen bezahlbar sein. Für eine Fünfeinhalb-Zimmer-Wohnung muss man mit 2200 Franken rechnen.
Neunutzung Salzmagazin überzeugt
Den Ausschlag zugunsten der SBL gab vor allem deren Umgang mit dem Salzmagazin. Dieses historische Gebäude steht mitten auf dem Areal und ist unter Schutz gestellt. «Die Neunutzung des Salzmagazins ist sehr überzeugend. Es gibt eine Mischung zwischen Arbeiten, Kinderbetreuung und Belebung aussrhalb des Gebäudes», sagte Stadträtin Manuela Jost.
Knapper Entscheid
Der Stadtrat hatte Anfang 2016 das Areal an der Eichwaldstrasse ausgeschrieben. Die Wohngenossenschaft Geissenstein EBG und die SBL Wohnbaugenossenschaft Luzern reichten je ein Angebot ein. Der Entscheid zugunsten der SBL fiel knapp aus, sagte Jost: «Die SBL überzeugte mit ihrem Konzept. Die EBG offerierte ein Angebot mit einem leicht höheren Baurechtszins als dem Minimum von insgesamt 6,138 Millionen Franken in den nächsten 75 Jahren.»
Das Stadtparlament wird voraussichtlich Ende 2016 über die Abgabe im Baurecht entscheiden. Danach wird die Genossenschaft einen Architekturwettbewerb durchführen. Läuft alles nach Plan, können die Wohnungen Anfang 2021 bezogen werden.
2012 hatte der Stadtrat von den Luzerner Stimmberechtigten den Auftrag erhalten, den Anteil an gemeinnützigen Wohnungen innerhalb von 25 Jahren auf 16 Prozent zu erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, legte der Stadtrat in seiner Wohnraumpolitik fest, welche städtischen Areale er dafür vorsieht.