«Im Kurs <Fahren im Grenzbereich> geht es um die Fahrtechnik. Die Chauffeure sollen die Kräfte, die auf das Fahrzeug wirken kennenlernen, und auch die Techniken, wie sie damit umgehen müssen», sagt vbl-Ausbildungsleiter Hannes Ming gegenüber Radio SRF.
Auf einem Übungsgelände fahren die Chauffeure mit drei vbl-Bussen und drei Postautos über nasse Fahrbahnen, steile Kurven oder auf einem sich bewegenden Untergrund. So sollen in einem geschützten Rahmen extreme Situationen im Alltag nachgestellt und geübt werden. Während des eintägigen Kurses gibt es auch einen Theorieteil.
Im Alltag ist eine Vollbremsung nicht lustig
«Auf diesem Gelände machen die Übungen Spass. Aber im regulären Strassenverkehr während der Stosszeit mit vielen Passagieren an Bord ist es wenig angenehm, eine Vollbremsung zu machen. Deshalb passe ich im Alltag die Geschwindigkeit noch mehr den Gegebenheiten an», sagt der Buschauffeur Jonas Leutenegger. Während 14 Tagen besuchen insgesamt 240 Chauffeure und Chauffeusen verschiedener Zentralschweizer Verkehrsbetriebe den freiwilligen Sicherheitskurs in Seelisberg. Der Kurs findet zum ersten Mal statt und soll in Zukunft noch weiter ausgebaut werden.