Im Armeesport-Stützpunkt in Realp befindet sich das nationale Leistungszentrum für Biathlon der Schweiz. Normalerweise ist dieses den Biathlonprofis für ihr Training vorbehalten. Während fünf Samstagen ist die Biathlon-Trainingsanlage in Realp auch für Laien, Touristinnen und Touristen geöffnet.
Am ersten Schnuppernachmittag konnte der Ex-Spitzenbiahtlet Mattias Simmen, 15 Gäste auf der Trainingsanlage in seiner Heimatgemeinde Realp begrüssen. Bei einem Rundgang erfuhren die Kursteilnehmerinnen und -Teilnehmer aus fünf verschiedenen Nationen, worauf es beim Biathlon ankommt. Bei Schiessübungen konnte man dabei selber sein Können unter Beweis stellen.
Langlauf und Schiessen
Beim Biathlon müssen die Athleten zuerst eine bestimmte Strecke auf den Langlaufskiern absolvieren. Dazwischen müssen sie mit einem 3,5 kg schweren Gewehr liegend und stehend Ziele treffen. Wenn sie diese verfehlen, gibt es entweder Zeitbussen oder Strafrunden.
Matthias Simmen schaffte mit seinem 3. Rang, im Jahre 2006 den ersten Podestplatz für die Schweiz. Vor drei Jahren ist er zurückgetreten. Der 42-jährige Urner arbeitet heute als Grenzwächter und kommentiert Biathlon am Fernsehen auf SRF und Eurosport.
Langlauf und Schiessen passen zusammen wie Feuer und Eis
Biathlon sei eine Kombination von zwei komplett unterschiedlichen Sportarten, sagte Matthias Simmen im Interview mit Radio SRF. «Langlauf und Schiessen sind etwa gleich wenig verwandt wie Feuer und Eis.» Aber genau dies mache diese Sportart so attraktiv für die Zuschauerinnen und Zuschauer genau so wie für die Athleten.