Ein 15 Meter langer, nachgebildeter Tunnelabschnitt in Originalgrösse ist der Blickfang der Sonderausstellung «Neat - Tor zum Süden» im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern. Er steht im Innenhof des Museums, der Arena, und ist mit allen technischen Einrichtungen wie im Original ausgestattet.
Der Gotthard-Basistunnel ist nicht nur der längste, sondern auch der tiefste bisher gebaute Eisenbahntunnel der Welt.
Ein 57 Meter langes Modell des Basistunnels im Massstab 1:1000 zeigt die Dimension des Gebirgsprofils, durch das sich die Tunnelbohrer graben mussten. Die SBB erklärt die Infrastruktur und Technik, die für den Tunnelbetrieb notwendig sind.
25 Tonnen schwerer Gotthard-Monolith
Ein weiteres Element der Ausstellung ist das Relief «San Gottardo», ein 25 Tonnen schwerer Monolith aus Granit. Die vier Gotthardkantone Uri, Tessin, Wallis und Graubünden hatten es anlässlich der Expo 2015 in Mailand in Auftrag gegeben. Die Skulptur bildet dreidimensional die Topografie der Gotthardregion ab.
Weiter zeigen im Museum Originalfahrzeuge, die auf der Nord-Süd-Achse unterwegs waren, den Wandel der Mobilität. Zu sehen sind etwa eine Gotthard-Postkutsche, die älteste noch erhaltene und fahrfähige Dampflokomotive der Schweizerischen Centralbahn von 1858 und das SBB-Krokodil aus dem Jahr 1920. Bereits seit Juni 2012 steht zudem der 225 Tonnen schwere Tunnelbohrkopf «Sissi» im Verkehrshaus.
Am Mittwoch Nachmittag wurde die die Sonderschau zum Gotthard-Basistunnel im Beisein von Bundesrätin Doris Leuthard offiziell eröffnet. Sie dauert bis am 23. Oktober.