Seit 40 Jahren führt der Kanton Zug archäologische Untersuchungen durch. Das Buch «Archäologie der Stadt Zug» präsentiere nun das Resultat der jahrelangen Forschung, erklärte die Zuger Regierungsrätin Manuela Weichelt am Montagabend an der Buchvernissage.
Kernobjekt der Forschung in der Zuger Altstadt war das Gebäude Oberaltstadt 13, ein gut erhaltenes, in der Grundstruktur kaum verändertes Haus aus dem Mittelalter. Mit einer fundierten Untersuchung und den Erkenntnissen früherer Grabungen in der Umgebung habe man die Entstehung der Zuger Altstadt gut nachvollziehen können, erklärt Hauptautor Adriano Boschetti im Gespräch mit dem Regionaljournal Zentralschweiz. Unter anderem habe man feststellen können, dass die Altstadt in einem Guss errichtet worden sei und seitdem die Parzellen kaum verändert worden seien.
Das 300-seitige Werk soll einerseits den Forschungsstand dokumentieren, gleichzeitig aber auch der Denkmalpflege bei ihrer Arbeit wichtige Grundlagen liefern.