Der Brandherd konnte unterdessen anhand von Fotos festgemacht werden. Wie es zum Ausbruch des Feuers kam, dazu kann aber auch am Tag nach dem Brand keine Aussage gemacht werden. Auch noch unklar ist, wie viel die Schadensumme beträgt.
Der Bankbetrieb war durch den Brand nicht betroffen. Das Kantonalbank-Gebäude wird seit Anfang 2013 renoviert und zum Zeitpunkt des Brandes befand sich niemand im leerstehenden Haus. Der Umbau sollte in einem Jahr abgeschlossen sein. Wie viel länger nun am Gebäude gearbeitet werden muss, ist noch unklar. Pascal Niquille, der CEO der Zuger Kantonalbank, meint: «Im Moment kann nur gesagt werden, dass die Eröffnung leider nicht in einem Jahr stattfinden wird.»
Der Brand weitete sich schnell auf das gesamte Dach und das oberste Geschoss des Gebäudes aus. Verletzt wurde niemand, eine Person wurde jedoch wegen Vedachts auf eine Rauchvergiftung ins Spital gebracht. Sie ist mittlerweile wieder zuhause.
Verschiedene Feuerwehren aus der Region – rund 250 Personen – waren in der Stadt Zug im Einsatz. Wegen der Sommerhitze und dem dichten Rauch waren die Löscharbeiten für die beteiligten Feuerwehrleute besonders anstrengend. Daniel Jauch, der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Zug, beurteilt den Einsatz als sehr anspruchsvoll: «Die Höhe des Gebäudes, Feuerwehrmänner und -frauen in Vollmontur und die Sommerhitze forderten uns sehr.»
Das Gebiet rund um den Postplatz wurde weitgehend abgesperrt. Der Brand liess eine kilometerweit sichtbare Rauchsäule über dem Zugersee aufsteigen, wie Bilder von SRF-Augenzeugen zeigen. «Für die Bevölkerung bestand jedoch keine Gefahr», so Daniel Jauch.
Das Gebäude der Zuger Kantonalbank stammt aus den 1950er-Jahren und steht unter Denkmalschutz.