Angefangen hat alles 1996 an der Güterstrasse 1 hinter dem Luzerner Bahnhof. Dort eröffnete Clemens Ribler sein erstes Bücher-Brocky. Das Konzept: Gebrauchte Bücher zu günstigen Preisen weiterverkaufen. Knapp zwei Jahre später kam ein weiterer Laden in Basel hinzu, dann Zürich, es folgte Aarau und schliesslich Bern. Mittlerweile sind 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei den Bücher-Brockys angestellt.
«Vor 20 Jahren dachte ich nicht, dass dieses Projekt aufgehen würde», sagt Clemens Ribler. Auch wenn dem 54-jährigen Luzerner heute Angestellte helfen, ist er selber noch immer auf Büchersuche.
«Oft fahre ich mit dem Lastwagen zu Bibliotheken oder Wohnungsräumungen und hole kistenweise Bücher ab.» Die meisten Bücher erhält das Bücher-Brocky aber durch Leute, die ihre Sammlung ausmisten und die Bücher anschliessend vorbeibringen.
Bücher wieder gefragt
In Zeiten der Digitalisierung und E-Books ist das Geschäft mit Gedrucktem nicht gerade einfach. Dies bestätigt Ribler: «Als die E-Books aufkamen, hatten wir Verkaufseinbussen.» Doch mittlerweile sei das Buch wieder im Trend. Man schätze wohl etwas zum Anfassen und eine Wohnung ohne Bücher sei schliesslich kalt und traurig.
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr