Kleine Urner Gemeinden erhalten aktuell jährlich einen zusätzlichen Beitrag für die «Lasten der Kleinheit». Bereits 2012 hatte sich der Urner Landrat für die Beibehaltung dieses Instruments ausgesprochen. Am Mittwoch bekräftigte das Parlament diese Haltung.
Mit 37 zu 17 Stimmen und 3 Enthaltungen lehnte es einen Antrag der Regierung ab. Diese hatte aus Spargründen die Abgeltung der «Lasten der Kleinheit» aus dem Finanz- und Lastenausgleich streichen wollen. Damit hätten sich 400'000 Franken pro Jahr einsparen lassen.
Bürgerliche dafür, Linke dagegen
Insbesondere die Bürgerlichen wehrten sich gegen die Streichung. SVP-Fraktionssprecher Christian Arnold bezeichnete den Antrag der Regierung unter anderem als «Hauruck-Übung». Unterstützung erhielt die Regierung von der SP/Grüne-Fraktion.
Das letzte Wort zur Änderung des Gesetzes über den Finanz- und Lastenausgleich zwischen dem Kanton und den Gemeinden hat das Stimmvolk.