Die baulichen Massnahmen bringen zwei Vorteile: Sie schützen erstens die Siedlungen auf dem Schwemmkegel. Zweitens verhindern sie, dass grosse Materialmengen vom Holdenbach in den Schächen und zur Mündung in die Reuss getragen werden. Durch die neuen Bauwerke im Schächental wird auch der Urner Talboden geschützt.
Für diesen neuen Schutz wurden im oberen Bereich des Gewässers 16 massive Sohlenstufen zur Stabilisation des Bachbetts installiert. Das Durchflussprofil unter der neu erstellten Holzbrücke wurde vergrössert. Ein neuer Geschiebesammler im unteren Teil des Bachs dient dem Materialrückhalt. Dieser Sammler hat ein Fassungsvermögen von rund 10'000 Kubikmetern.
Arbeiten als Folge des Unwetters von 2005
Die Arbeiten am Holdenbach hängen mit dem grossen Unwetter im Sommer 2005 zusammen. Damals entstanden in Uri Schäden von mehr als 300 Millionen Franken.
In der Folge hatte der Kanton Uri das «Hochwasserschutzprogramm Uri» ausgearbeitet. Die Verbauungen des Holdenbachs sind ein Teil davon. Das Gesamtkonzept sollte bis 2018 realisiert sein.