Obwohl auch die Gegner einer zweiten Gotthardröhre mobilisiert hatten, war der Auftritt von Bundesrätin Doris Leuthard in Altdorf so etwas wie ein Heimspiel: Die meisten der rund 500 Anwesenden bekundeten mindestens Sympathie für den bundesrätlichen Vorschlag, wonach eine zweite Gotthardtunnelröhre gebaut werden solle, um die bestehende sanieren zu können.
In ihrer Rede strich Leuthard die Bedeutung des Projekts heraus: «Kein anderer Tunnel gibt derart zu reden und führt gar zu einer Volksabstimmung.»
Kritische Stimmen in der Unterzahl
Am Podium kamen keine neuen Pro- und Kontra-Argumente zur Sprache. Die Befürworter argumentierten unter anderem mit der Sicherheit und der Solidarität mit dem Tessin. Die Gegner führten den Alpenschutz und ihre Angst vor mehr Verkehr ins Feld.
Dabei musste auch Bundesrätin Leuthard Kritik einstecken: Sie habe sich einst, als sie noch Nationalrätin war, in aller Deutlichkeit gegen eine zweite Gotthardröhre ausgesprochen.