Er wolle dem Festivalorchester eine Perspektive und die Möglichkeit geben, auch neue Herausforderungen anzugehen, sagte der 63-jährige italienische Dirigent an einem Podium, welches das Lucerne Festival am Montag organisiert hat. Er wolle zum Beispiel vermehrt zeitgenössische Musik ins Repertoire aufnehmen, sagte Chailly. Er brachte auch die Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit dem Komponisten Wolfgang Rihm ins Spiel, der neu die Lucerne Festival Academy leitet.
Chailly und das Lucerne Festival Orchestra werden das Festival 2016 am 12. August mit Gustav Mahlers «Sinfonie der Tausend» eröffnen. Damit werde der vom 2014 verstorbenen Claudio Abbado unvollendet hinterlassene Luzerner Mahler-Zyklus beendet. Im Jahr 2017 will der Dirigent dann neue Schwerpunkte setzen, unter anderem mit einem Werk von Gioachino Rossini.