Die Kantonsregierung beantrage dem Parlament einen entsprechenden Kredit, teilte sie am Dienstag mit. Der Kanton Luzern benötigt nach eigenen Angaben mindestens 400 Zentrumsplätze, damit er die vom Bund zugewiesenen Asylsuchenden aufnehmen kann. Ein Neubau auf dem Areal Eichwald in Luzern sei deshalb notwendig, schreibt der Regierungsrat.
Gebäude zerlegbar
Das benötigte Raumprogramm könne dort vollumfänglich realisiert werden. Das Areal wird dem Kanton von der Stadt im Baurecht zur Verfügung gestellt, und zwar für zehn Jahre. Eine Verlängerung auf maximal 20 Jahre ist möglich.
Geplant ist ein dreigeschossiges Gebäude in modularer Bauweise. Wird es nicht mehr gebraucht, kann es zerlegt und an einem neuen Standort wieder aufgebaut werden.
Der Regierungsrat rechnet für das Asylzentrum Eichwald mit einer Realisierungszeit von 16 Monaten. Eine Inbetriebnahme im Sommer 2016 sei möglich. Es wird das ebenfalls in Luzern gelegene Asylzentrum Hirschpark ablösen und von diesem auch das Mobiliar übernehmen.