Corsin Camichel blickt auf eine grosse Karriere als Aktiver auf dem Eis zurück. Er bestritt für den HC Davos, Ambri-Piotta, Bern und mehrere Jahre für den EV Zug insgesamt 577 Spiele in der NLA und erzielte mehr als 70 Tore.
Hochs und Tiefs
Nach vielen erfolgreichen Jahren traf den Bündner im Februar 2011 ein schwerer Schlag: die Diagnose Lymphdrüsenkrebs. «Es war ein riesiger Schock. Aber ich wurde unterstützt durch meine Freundin, meine Familie und viele Kollegen.» Kurz nach der letzten Chemotherapie stand Camichel Ende 2011 bereits wieder auf dem Eis. Zu früh: «Mein Körper war noch nicht bereit. Aber ich wollte mir beweisen, dass ich es nochmals schaffe.»
Im vergangenen Oktober war sein letzter Match als Spieler. Nun beginnt seine neue Aufgabe als Trainer der 1.- Liga-Mannschaft EHC Seewen. «Ich bin aufgeregter als früher als Spieler. Während des Spiels kann ich nicht mehr auf dem Platz sein, nur noch von aussen einwirken», sagt er gegenüber dem Regionaljournal Zentralschweiz.
Der EHC Seewen startet am Samstag um 20.15 auswärts gegen den EHC Winterthur in die neue Saison.