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Zentralschweiz CVP Nidwalden lässt Bissig fallen

Die CVP Nidwalden tritt im zweiten Wahlgang für die Regierungsratswahlen nur mit Othmar Filliger an. Die Kandidatur des amtierenden Regierungsrats Alois Bissig wird zurückgezogen. So will die Partei den zweiten Sitz in der Regierung sichern.

Othmar Filliger beklatscht die Wahl von Karin Kayser.
Legende: Othmar Filliger applaudiert am Wahlsonntag seiner Parteikollegin Karin Kayser - wird er auch ihr Regierungskollege? Keystone

Der Kantonalvorstand der Partei habe beschlossen, für den zweiten Wahlgang die Kräfte zu bündeln, teilte die CVP am Dienstag mit. Daher habe der Vorstand entschieden, im zweiten Wahlgang nur noch mit einem Kandidaten anzutreten.

«Diesen Entscheid hat sich der Parteivorstand nicht leicht gemacht», erklärt Therese Rotzer, die Vizepräsidentin der CVP Nidwalden.

Othmar Filliger hatte im ersten Wahlgang vom Sonntag, 23. März, rund 190 Stimmen mehr erzielt als Alois Bissig. Deshalb sei die Wahl auf Filliger gefallen. Man sei sich in Absprache mit den Kandidaten bereits vor der Wahl einig gewesen, dass allein die Stimmenzahl den Ausschlag geben sollte.

Für den amtierenden Justizdirektor ist dieser Entscheid bitter: «Das ist nicht ganz einfach, denn ich habe meine Tätigkeit in den letzten vier Jahren gerne ausgeübt», sagt Alois Bissig gegenüber dem Regionaljournal Zentralschweiz.

FDP und Grüne treten ebenfalls wieder an

Für den zweiten Wahlgang wird auch die FDP mit ihrem Kandidaten Alfred Bossard nochmals antreten. Er soll den dritten FDP-Sitz in der Regierung verteidigen. Dies hat die Partei am Montag entschieden.

Auch die Grünen setzen im zweiten Wahlgang nochmals auf ihren Kandidaten Conrad Wagner. Der Zuwachs der Grünen und SP bei den Parlamentswahlen zeige, dass die Bevölkerung diesem Lager mehr Einfluss geben wolle.

Noch offen ist, ob auch die SVP am zweiten Wahlgang nochmals teilnimmt. Sie entscheidet am Dienstagabend, ob ihr Kandidat Martin Zimmermann noch einmal antritt.

Der zweite Durchgang der Nidwaldner Regierungsratswahlen findet am 18. Mai statt. Im ersten Wahlgang konnten fünf der sieben Sitze besetzt werden. Neben den Bisherigen Ueli Amstad und Res Schmid von der SVP sowie Yvonne von Deschwanden und Hans Wicki von der FDP schaffte die neu kandidierende Karin Kayser (CVP) die Wahl auf Anhieb.

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