Zum Inhalt springen
Stefan Reichmuth bei der Arbeit als Zweiradmechaniker
Legende: Sein Arbeitspensum als Zweiradmechaniker hat Stefan Reichmuth zu Gunsten des Sports reduziert. SRF

Zentralschweiz Dank hartem Training und strikter Diät zum Ringer-Erfolg

Der Luzerner Ringer Stefan Reichmuth verblüffte an der Freistil-EM in Finnland vor kurzem die Ringerwelt. Der 19-Jährige aus Grosswangen schaffte gleich bei seiner ersten EM-Teilnahme den fünften Rang. Dank des neu gewonnenen Selbstvertauens dürfte bald noch mehr drin liegen.

Damit hatte niemand gerechnet. Gleich bei seiner ersten Teilnahme an einer Freistil-EM im Limit bis 74 Kilogramm im finnischen Vantaa schafft es der erst 19-jährige Ringer aus Grosswangen auf den fünften Platz. Die Bronzemedaille hatte er nur ganz knapp verpasst.

Die ersten paar Tage habe er der verpassten Medaille noch nachgetrauert. «Wenn man schon so weit gekommen sei, dann möchte man auch die Medaille», sagt Stefan Reichmuth gegnüber Radio SRF. Trotzdem habe er mit dem fünften Rang nicht zuletzt sich selber überrascht.

Bereits mit fünf Jahren hat er mit dem Ringen angefangen. «Der Kampf Mann gegen Mann und dass es nur Gewinner und Sieger und keine Unentschieden gibt faszinieren mich heute noch», sagt der junge Ringer.

Die besondere Herausforderung: das Gewicht

Beim Ringen gehe es darum, Kraft, Ausdauer und Technik zu kombinieren. Dafür trainiert Reichmuth 12 bis 14 Stunden pro Woche. Sein Arbeitspensum als Zweiradmechaniker hat er auf ein 60-Prozent-Pensum reduziert.

Als besondere Herausforderung muss der Ringer sein Gewicht unter Kontrolle haben. Vor einem Wettkampf bedeutet dies, strikte Diät zu halten. «Ich stehe vor den Wettkämpfen täglich dreimal auf die Waage, verzichte auf Kohlenhydrate und schwitze das Wasser aus dem Körper, damit die Waage nicht mehr als die erlaubten 74 Kilogramm anzeigt», sagte er weiter.

Nach dem fünften EM-Rang hofft Stefan Reichmuth nun auf die erste Medaille bei der EM der Junioren im Juni oder der WM im August.

Meistgelesene Artikel