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Zentralschweiz Das Dorf Einsiedeln im Bann seiner Sühudis

Auch Einsiedeln ist in diesen Tagen fest in der Hand der Narren. Verschiedene Anlässe stehen auf dem Programm. Zum Beispiel zieht der Sühudi-Umzug die Massen an: Ein bunter, unorganisierter Umzug durch das Dorf.

Gestartet wird der Umzug «irgendwo beim Bahnhof». Das sagt Stephan Zürcher, der Chef der Einsiedler Fasnachtsgesellschaft Goldmäuder. Dort besammelt sich jeweils am Güdelmontag eine wilde, bunte Truppe und marschiert in einem ungeordneten Umzug in Richtung Kloster. Auf dem Klosterplatz wird gewendet und die verkleidete Masse bewegt sich wieder zum Bahnhof.

«Bei uns funktioniert das so, dass man am Morgen im Estrich schaut, was es denn so an Verkleidungsutensilien hat, sich verkleidet, trifft und dann als Sühudi am Umzug mitmarschiert», sagt Stephan Zürcher.

Ein Sühudi ist eine verkleidete Person mit Maske, die nicht nur marschiert, sondern auch zu den Zuschauerinnen und Zuschauern geht und mit ihnen spricht. Sühudis können auch aktuelle Themen aus Gesellschaft und Politik aufnehmen.

So ist in Einsiedeln am Güdelmontag alles zu sehen: Ein Paris-Hilton-Sühudi, ein Edelweisshemd-Sühudi, oder der Gesamtbundesrat.

Regionaljournal Zentralschweiz, 17.30 Uhr

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