Eduard Spelterini war ein Held der Lüfte. Ende des 19. Jahrhunderts wurde er in Frankreich zum Luftschiffer brevetiert. Schon bald nahm er in gemieteten Ballons zahlungskräftige Gäste, bald auch Presseleute mit. Damit wuchs sein internationaler Ruhm rasch.
Später begann Eduard Spelterini aus dem Ballon heraus zu fotografieren. Dank seinen kolorierten Glasplatten konnte nun ein breites Publikum die Welt von oben sehen.
Er zeigte seine Bilder an Vorträgen in ganz Europa. Seine Reisen führten ihn weit herum: Nach Ägypten, wo er die berühmten Pyramiden fotografierte, oder nach Südafrika. Seine Bilder werden heute im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern aufbewahrt.
Vom technischen Wandel überrascht
Nach dem ersten Weltkrieg blieben die zahlenden Gäste aus, die Luftfahrttechnik überholte den Ballonfahrer, die Welt hatte sich in rasendem Tempo weitergedreht und den Pionier hinter sich gelassen.
Das Stück der Luzerner Spielleute wird als Theater im Theater erzählt: Eine Schauspieltruppe erzählt die Geschichte Spelterinis auf ihrer Wanderbühne. In variétéartiger Manier und begleitet von einem kleinen Orchester, zeigt sie das schillernde Leben des Eduard Spelterini.