Aufgrund von Platzproblemen lagerte das Kantonsspital in Sursee bereits mehrere ambulante Bereiche aus. So befinden sich die Nephrologie, die medizinische Onkologie und das Venen- und Wundzentrum ausserhalb der Räume des Kantonsspitals in Sursee.
Hintergrund ist das starke Wachstum der Bevölkerung um fast 20 Prozent in den letzten zehn Jahren in dieser Region. Längerfristig brauche es bauliche Massnahmen, um die Gesundheitsversorgung in der Region künftig sicherzustellen, teilt das Luzerner Kantonsspital (LUKS) mit.
«Wir prüfen derzeit zwei Varianten: einen Ausbau des bestehenden Gebäudes, aber auch einen Neubau in Sursee oder in der Region Sempachersee. Mögliche Standorte für einen Neubau gibt es noch nicht und auch wie viel es kosten würde wissen wir noch nicht», sagt Florentin Eiholzer, Verantwortlicher Infrastruktur des LUKS, gegenüber Radio SRF.
Nach Vorliegen der Analyse will der Spitalrat innerhalb eines Jahres das weitere Vorgehen beschliessen. Die Neubau-Projekte für das Kinderspital in Luzern und den Standort Wolhusen seien davon nicht tangiert.
Bei der Stadt Sursee sei man daran interessiert, das Kantonsspital behalten zu können, erklärt Stadtpräsident Beat Leu - nicht nur wegen der medizinischen Versorgung, sondern auch weil das Spital viele attraktive Arbeitsplätze biete. Die Stadt werde darum Hand bieten bei der Suche nach möglichen Lösungen.