Der 36-jährige Mike McCardell startet am Karfreitag in seine erste Saison als neuer Pächter auf dem Rütli. Nach langer Vorbereitungszeit freut sich der in Obwalden aufgewachsene McCardell sehr: «Wir wollen die Gästen mit einer traditionellen sowie frechen Küche überzeugen», sagt McCardell im Gespräch gegenüber Radio SRF. Dabei setze man ausschliesslich auf Schweizer Produkte.
Kritik an Schottischen Hochlandrindern auf dem Rütli
Dass mit ihm ein schweizerisch-amerikanischer Doppelbürger das Rütli übernehme, habe vereinzelt zu negativen Reaktionen geführt. Ebenfalls kritisiert wurde, dass McCardell künftig Schottische Hochlandrinder auf dem Rütli weiden lassen will, und nicht wie früher Bündner Grauvieh.
«Der Grund, dass wir diese Tiere hierher bringen, ist, dass wir schon eine Herde mit Schottischen Hochlandrindern haben», sagt Mike McCardell. Er habe damit keineswegs provozieren wollen, finde die Kritik aber auch etwas engstirnig.
Nicht mehr nur reines Ausflugsrestaurant
Sowieso meint McCardell, das Rütli sei kein Ort zum Politisieren. «Das Rütli soll ein Ort für alle sein, wo man Eindrücke sammeln und geniessen kann», sagt der neue Rütli-Pächter. Er wolle nicht alles auf den Kopf stellen. Das Ziel von ihm sei es, wegzukommen vom reinen Ausflugsrestaurant und künftig auch Besucherinnen und Besucher auch bei schlechtem Wetter anzulocken. Neu können sich zum Beispiel geschlossene Gruppen auch abends anmelden.
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr