Der 30-jährige David Roth löst an der Spitze der Luzerner SP Daniel Gähwiler ab, der das Amt interimistisch von Felicitas Zopfi übernommen hatte. Zopfi war im Frühling als Kandidatin für den Regierungsrat gescheitert, sie zieht sich nun aus der kantonalen Politik zurück.
Die SP hat bei den Regierungsratswahlen im Kanton Luzern eine Niederlage erlebt. Nach über 50 Jahren flogen die Sozialdemokraten aus der Regierung. «Das hat weh getan», sagt der designierte Luzerner SP-Präsident David Roth im Gespräch mit dem Regionaljournal Zentralschweiz.
«Provokative Rolle abgelegt»
Seine Rolle als provozierender Jungpolitiker habe er abgelegt, sagt der 30-Jährige. Dies beweise seine Arbeit im Luzerner Kantonsrat. Er arbeite konstruktiv über die Parteigrenzen mit Politikerinnen und Politikern zusammen bis ins bürgerliche Lager hinein. Er bringe so auch Vorstösse durch.
Auch in der Partei selber sieht sich David Roth, der sich vor allem als Präsident der Juso Schweiz national einen Namen gemacht hat, breit akzeptiert. Er habe auch einen guten Draht zu älteren, gestandenen Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern.
SP geht mit voller Liste in die Nationalratswahlen
An ihrem Parteitag bestimmte die SP am Samstag auch, wer für sie in den Nationalrats-Wahlkampf steigt. Sie nominiert fünf Frauen und fünf Männer. Unter ihnen ist die bisherige und einzige SP-Nationalrätin Prisca Birrer-Heimo. Die Nationalrätin kandidiert auch für den Ständerat.
Die SP beschloss, mit den Grünen eine Listenverbindung einzugehen.