Die Landschaft zwischen Luzern und Schüpfheim zieht jeden Tag an Jeannine Fischer, Annina Zumbühl und Jonas Elmiger vorbei. Die Musiker sind zwischen 15 und 18 Jahre alt und besuchen die Musikklasse des Gymnasiums Schüpfheim. Die Zugstrecke Luzern-Schüpfheim kennen sie bestens. Als sie vor einem Jahr einen Beitrag für den Nachwuchswettbewerb des Luzerner Sinfonieorchesters einreichten, war für sie sofort klar: Der Schulweg soll die Hauptrolle spielen.
Ungewöhnlicher Ort braucht ungewöhnliche Idee
Zusammen mit dem Sinfonieorchester seien sie auf die Idee gekommen, die Musik live im Zug zu spielen. Und an einem solch ungewöhnlichen Ort brauche es auch eine ungewöhnliche Idee, sagt Jeannine Fischer: «Der Auftritt soll spontan bleiben, weil wir im Zug nicht alles so genau planen können wie in einem Konzerthaus.»
Niemand kennt das Werk, so sind wir frei zu spielen, worauf wir Lust haben.
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Deshalb werden die drei Nachwuchsmusiker zusammen mit dem Sinfonieorchester eine Improvisation aufführen. Das heisst auch: Vor der Zugfahrt am Sonntag gibt es nur eine gemeinsame Probe mit den Profis. Nervös macht das die jungen Musiker aber nicht: «Weil die Zuschauer das Werk nicht kennen, haben wir keinen Druck und sind frei zu spielen, worauf wir Lust haben», sagt Jonas Elmiger und schmunzelt.
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr.