Im Meisterjahr 1989 war es, als Lukas Gresch in der Matchzeitung des FC Luzern ein Inserat entdeckte, in dem ein Stadionsprecher gesucht wurde. «Ich gewann das Casting mit einer Kollegin zusammen», so Gresch anlässlich eines Gesprächs im Regionalstudio Luzern. Gemeinsam mit Andrea Schnellmann teilt er sich seit über 25 Jahren die Einsätze als Stadionspeaker und ist verantwortlich für die Durchsagen auf Französisch und seit diesem Jahr - seit dem Aufstieg des FC Lugano in die Super League - auch wieder auf Italienisch.
Speaker im Aquarium
Die Spiele des FC Luzern verfolgt er intensiv, egal ob als Vater im Family Corner oder als Stadionspeaker am Mikrophon. Der Platz des Speakers weit über dem Spielfeld vergleicht der 43-jährige Gresch mit einem Aquarium, in das die Stimmung nicht recht eindringen mag. So war für ihn die Zeit, als der FC Luzern seine Heimspiele wegen der Bauarbeiten für das neue Stadion im Gersag austrug, ein tolles Erlebnis. Der Speaker sass mitten unter den Zuschauern und machte seine Durchsagen «open-air».
FC Luzern als Basis für Gespräche
Nicht selten wird Lukas Gresch in den Amtsstuben auf die Resultate des FC Luzern angesprochen. «Der FCL bietet immer wieder Gesprächsstoff und Anknüpfungspunkte», erklärt der Luzerner Staatsschreiber, der mit seiner aussergewöhnlichen Freizeitbeschäftigung in der Bevölkerung weitum auf positives Echo stösst.