Ende letzte Saison war Schluss: Nach 339 Partien in der höchsten Handball-Spielklasse hatte Roman Schelbert seinen Rücktritt vom Spitzensport gegeben. Jetzt gibt der Goalie ein Comeback, weil der HC Kriens-Luzern vor dem Spiel gegen den KTV Altdorf ohne Torhüter da steht.
Drei Torhüter stehen derzeit im Kader des HCK. Die Nummern 1 und 2 sind verletzt und nur bedingt einsatzbereit. Die Nummer 3, Nachwuchsmann Noah Ineichen, steht im Cup-Match in Altdorf allerdings für den KTV Altdorf zwischen den Pfosten.
Ineichen ist für beide Clubs lizenziert und sammelt derzeit beim B-Verein Altdorf Erfahrungen. Für den HCK ist er in diesem Spiel nicht spielberechtigt.
Der Trainer erinnert sich an Schelbert
In dieser Notlage erinnerte sich HCK-Trainer Heiko Grimm an seinen ehemaligen Torhüter Roman Schelbert. Grosse Überzeugungskünste waren allerdings nicht nötig. «Ich rief Roman an und er sagte zu», erzählt Heiko Grimm. «Roman Schelbert freut sich, dass er uns helfen kann».
Lange kann sich der 34-jährige Muotathaler Schelbert aber nicht auf sein Comeback vorbereiten. Ein Training muss reichen, dann gilt es ernst. Die Cup-Partie zwischen dem A-Verein HC Kriens-Luzern und dem B-Ligisten KTV Altdorf wird am Donnerstag um 20.00 Uhr angepfiffen.