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Zentralschweiz Der Hirtenhund wird elektronisch

Als Schäfer auf der Alp hunderte von Schafen im Auge zu behalten, ist nicht einfach. Ein Schwyzer Unternehmen arbeitet deswegen mit der Hochschule Winterthur an einem Überwachungssystem für Schafe. Damit sollen Schäfer verletzte Tiere schneller finden – und sie sogar vor dem Wolf schützen.

Auf der Unteralp ob Andermatt weidet die Herde von Ernst Vogel. Acht Tiere tragen neben ihrer Glocke auch einen kleinen, schwarzen Sender um den Hals. Dank diesem kann man jederzeit die Position des Schafes bestimmen.

Schäfer Ernst Vogel hat zu Beginn nicht verstanden, was die moderne Technik auf der Alp zu suchen hat. Unterdessen hat er seine Meinung geändert: «Wenn man so weiss, wo die Tiere sind, bringt das schon etwas. In grossen Gebieten kann man damit verletzte Tiere schneller finden und sie sofort pflegen.»

In grossen Gebieten kann man verletzte Tiere schneller finden und sie sofort pflegen.
Autor: Ernst Vogel Schäfer

Die Idee, Schafe mit Sendern auszurüsten, stammt von der Schwyzer Firma Tecsag. Die Herausforderung war ein Gerät zu bauen, welches einen ganzen Sommer lang funktioniert, ohne dass die Batterie gewechselt werden muss, erklärt Stefan Aschwanden von der Tecsag.

Halsband soll Schaf vor dem Wolf schützen

Mit dem Sensor soll aber auch vor dem Wolf gewarnt werden: Bewegen sich mehrere Schafe schnell, wird ein Alarm ausgelöst und der Schäfer alarmiert. Künftig soll es sogar möglich sein, dass der Sensor am Hals des Schafes bei Gefahr einen Warnton ausstösst – und so den Wolf vertreibt.

Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr.

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