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Betten in einer Zivilschutzanlage.
Legende: In den drei Zivilschutzanlagen werden junge Männer untergebracht. Keystone

Zentralschweiz Der Kanton Luzern öffnet Zivilschutzanlagen für Asylsuchende

Drei Anlagen in Dagmersellen, Luzern und Willisau sollen Platz für insgesamt 160 Asylsuchende bieten. Die Unterkünfte werden Anfang 2015 eröffnet befristet für ein Jahr. Damit ist das Platzproblem aber nicht gelöst.

Seit Juni 2014 muss der Kanton Luzern monatlich 60 bis 80 neue Unterkunftsplätze für Asylsuchende schaffen. Denn der Bund weist den Kantonen mehr Menschen zu. Dieser Druck des Bundes habe dazu geführt, dass der Kanton Luzern auf das Notrecht zurückgreifen musste, um Zivilschutzanlagen für Asylsuchende bereitstellen zu können. So erklärte der Luzerner Sozialdirektor Guido Graf diesen Entscheid.

Zwar verpflichtete der Kanton die Gemeinden dazu, Wohnraum für die Asylsuchenden zu schaffen. Allerdings reichen die Möglichkeiten und Angebote der Gemeinden nicht. Deshalb werden nun drei Zivilschutzanlagen zu Notunterkünften umfunktioniert:

Hausordnung und sensible Zonen

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Das Zusammenleben in der Notunterkunft wird über eine Hausordnung geregelt. Diese kann auch sensible Zonen definieren. Die Asylsuchenden sind angehalten, sich nicht in diesen Zonen aufzuhalten. In Dagmersellen sind sensible Zonen für die Schulareale vorgesehen. In Luzern und Willisau wurden noch keine solchen Gebiete definiert.

Der Zeitplan der Eröffnungen

  • Januar: Zivilschutzanlage Werkhof in Dagmersellen (50 Plätze)
  • Februar: Zivilschutzanlage Eichhof-Areal in Luzern (50 Plätze)
  • März: Zivilschutzanlage Bisangmatte in Willisau (60 Plätze)

Die Zivilschutz-Notunterkünfte werden jeweils während eines Jahres betrieben.

Man stelle die Zivilschutzanlage zur Verfügung, den Umbau und den Betrieb werde aber vollumfänglich vom Kanton finanziert, sagt der Gemeindepräsident von Dagmersellen, Philipp Bucher auf Anfrage. Im Gegenzug müsse man während drei Jahren keine weiteren Asylsuchenden mehr aufnehmen.

Für die Betreuung der Asylsuchenden ist die Caritas zuständig in enger Zusammenarbeit mit dem Zivilschutz.

Trotz der Kapazität der drei Zivilschutzanlagen gehe die Suche nach weiteren Unterkunftsplätzen unter grossem Druck weiter.

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