In Zukunft strebt der Kanton Uri somit bei allen Neukonzessionen für Wasserkraftwerke einen Besitzanteil von mindestens 51 Prozent an. Falls eine Mehrheitsbeteiligung nicht möglich ist, wird der Kanton eine Eigennutzung in Betracht ziehen. Verweigert ein Kraftwerkinitiant dem Kanton eine Mehrheitsbeteiligung, soll das Parlament auf eine Konzessionsvergabe verzichten.
42 Landräte stimmten dem geplanten Vorgehen der Regierung zu, 16 waren dagegen. Durch die neue Eignerstrategie für Wasserkraftkonzessionen soll die Bevölkerung künftig stärker von den Erträgen aus der Wasserkraft profitieren.
Im Landrat war vor allem die FDP skeptisch. Der Strommarkt unterliege künftig sehr starken Schwankungen, hiess es aus den Reihen der Partei. Zudem sei es nicht Aufgabe des Kantons, in der Stromwirtschaft mitzumischen.
Optimistischer zeigten sich Vertreter der übrigen Parteien. Es wurden etwa die Kantone Graubünden, Tessin und Wallis erwähnt, die alle über vergleichbare Eignerstrategien bei Wasserkraftkonzessionen verfolgen würden.