Das Defizit des Kantons Zug für das Jahr 2014 beträgt 139 Millionen Franken - doppelt so viel wie budgetiert. Ausschlaggebend für das schlechte Ergebnis sind wegbrechende Steuererträge: Der Kanton Zug nahm rund 86 Millionen Franken weniger Steuern ein als budgetiert.
Insgesamt nahm der Kanton im vergangenen Jahr rund 1,2 Milliarden Franken ein und gab rund 1,4 Milliarden Franken aus. Das Defizit von 139 Millionen lässt das Eigenkapital weiter schmelzen: Es beläuft sich neu auf noch eine Milliarde Franken.
Wegen des hohen Defizits ist der Selbstfinanzierungsgrad auf minus 59,2 Prozent gesunken. Das bedeutet, dass die Investitionen bei Weitem nicht mit den erwirtschafteten Mitteln bezahlt werden konnten. Der Regierungsrat selber bezeichnet die Rechnung 2014 als «ausserordentlich schlecht». Er sieht sie als Beleg dafür, dass das geplante, schmerzhafte Sparprogramm notwendig ist.